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David gegen Goliath

Andre Meinken


„Verdammtes Peeech!“, schrie ich, als ich von einer Gruppe Verbrechen verfolgt wurde. „Bleib stehen, du Vollpfosten“!

„Hiergeblieben, du Feigling“, riefen sie.

 

Ich, Kamijyo, friste ein Leben, welches ohne jeden Zweifel vom Pech verfolgt wird.

 

Oh und ihr fragt euch wie ich in diese Situation geraten bin? Tja,19. Juli. Da am Tag darauf die Sommerferien anfingen, ging ich gut gelaunt in ein Familienrestaurant. Und bestellte eine bittere Melone, sowie eine höllische Schneckenlasagne. Da geschah es. Ich beobachtete wie ein paar Arschlöcher ein Mädchen belästigten und dachte, ich könnte ja ein wenig den Helden spielen, als mich mein Glück verließ.

 

„Na komm“, sagte einer der Typen zum Mädchen.

 

„Hey, du! Ich glaube, sie fühlt sich belästigt.“

 

„Ahh, das tat gut. Ja und wie!“, sagte eine Gruppe hinter mir. Ich drehte mich um und sie schauten mich böse an.  „Was will denn der Kerl?“ „Hast du ein Problem? Hä?“

 

So fing alles an. Ich lief bis ich eine große Brücke erreichte, es war nichts los, da es nachts war. „Verdammt, endlich haben sie aufgegeben“.

 

„Also echt“, sagte ein Mädchen hinter mir. Ich drehte mich um und sah das Mädchen.

 

„Sag mal, was sollte das? Wolltest du den barmherzigen Samariter raushängen lassen, um die Arschlöcher zu beschützen?“

 

„Verfolgen die mich etwa nicht mehr, weil…“

 

„Ja. Um weiterem Ärger vorzubeugen, hab ich sie ein wenig angebraten“.

 

„Also doch …“

 

„Hey. Weißt du, was eine Railgun ist?“

 

„Eine Railgun?“

 

Sie holte eine Münze aus ihrer Jackentasche. „Man nennt sie auch Elektromagnetische Schienenkanone. Mit Hilfe des Flemingschen Momentums kann man damit wie mit einer Kanone Geschosse abfeuern. Dann warf sie die Münze hoch. „So etwa… Schau!“

 

Sie schoß die Münze an mir vorbei es war so schnell, dass ich nicht einmal reagieren konnte. „Bei dreifacher Schallgeschwindigkeit kann selbst eine so kleine Münze gewaltigen Schaden anrichten, Klar?“

 

„Hast du die Kerle etwa damit ‚angebraten‘?“

 

„Halt mich nicht für dämlich. Darin Level 0er Esper in ihre Schranken zu weisen, hab ich recht viel Übung“.

 

Stimmt… Nicht sie wollte ich retten, sondern diese Typen, die sie leichtsinnigerweise anmachen wollten. „Ich weiß ganz genau, dann du eine der sieben level 5er Esper dieser Stadt bist, aber du solltest wirklich daran arbeiten, nicht so arrogant mit anderen Leuten zu reden“.

 

„Also echt, so was würde nur jemand sagen, der stark ist“.

 

„Hey, Hey, Hey! Ich bin auch nur Level O!“ Doch das hinderte sie nicht daran mich anzugreifen. Sie beschoss mich mit einem Blitzstrahl, den ich aber mit meiner rechten Hand neutralisieren konnte. „Na dann. Warum übersteht das ein Level 0er wie du ohne einen einzigen Kratzer?“

 

„Wie soll ich sagen. Unglück? Pech? Du… hast wirklich Pech.“ Sie wurde wütend und ich hörte ein starkes Gewitter und ein helles Licht entstand am Himmel…

 

Kapitel 1: Sisters

Ich ging wie gewohnt nach einem langen Schultag nach Hause. Ich benutzte diesmal aber einen Umweg, ich sah das Schocker-Mädchen aus der Ferne; als ich näher kam um sie zu begrüßen bemerkte sie mich direkt. „Oh du bist’s“. Als sie das sagte flog ein Zeppelin an uns vorbei der immer die neuesten Nachrichten zeigte. „Ich mag diesen zeppelin nicht besonders“, sagte sie schlecht gelaunt.

 

„Warum nicht“?

 

„Weil Menschen sich an Gesetzen halten, die von Maschinen kommen“.

 

„Maschinen? Ah, wie war das nochmal… ‚Tree Diagram‘, oder?“

 

„Genau, Tree Diagram: Dieser künstliche Satellit, den die Stadt unter dem Vorwand, Wetterdaten zu analysieren, ins Weltall schoss … Orihime 1 – der leistungsstärkste Supercomputer der Welt. Das behaupten die, aber gibt’s so was krasses wirklich?

 

Naja ist ja auch egal Also, ich muss hier lang tschüss.“ Sie ging geradeaus weiter, ich ging nach links. Als ich ein paar Treppenstufen hochging, sah ich sie auf,einmal wieder. Sie saß neben einem Karton in der eine Katze lag. Und sie hatte Futter in der

Hand aber traute sich anscheinend nicht die Katze zu füttern.

 

„Das ist doch die Schockerin oder? Hey, bist du gerade nicht in die andere Richtung gegangen?“

 

„Mmmh? Was meinst du?“

 

„Ist ja auch egal. Willst du ihr das Futter nicht geben?“

 

„Es ist wahrscheinlich unmöglich für mich, die Katze zu füttern. Ich verfüge über einen sehr kritischen Fehler“.

 

„Fehler?“

 

„Mein Körper generiert ein schwaches magnetisches Feld, es ist nicht stark genug als dass Menschen es bemerken könnten – Tiere aber schon. So ist es zu befürchten, dass die Katze in ein Tierheim kommen wird“.

 

„Du hast Recht… aber…“

 

„Weißt du, wie die gefangenen Tiere in einem Tierheim behandelt werden?“ Sie überedete mich, die Katze mitzunehmen: „Hey, du hast sie mitgenommen. Gib ihr wenigstens ’nen Namen“.

 

„Hund. Diese schwarze Katze heißt nun Hund. Eine Katze, aber Hund… Hehe…“

 

„Ne, bleiben wir lieber ernst… Gib ihr einen, der majestätischer klingt oder so.“

 

Und so ging das die ganze Zeit. Als wir einen Buchladen erreichten, wollte ich mich kurz über Katzen informieren. „Ich komm gleich wieder, also warte hier kurz“.

 

„Möchtest du Referenzbücher über Katzenpflege erwerben“?

 

„Das Wissen, nicht die Bücher. Oh, darf ich überhaupt eine katze mit in einen Buchladen nehmen? Das mag banal klingen, aber bitte unterlasse es mich zu bitten, auf sie aufzupassen, Danke“. Ich warf ihr die Katze zu. „Du hast gesagt, Katzen mögen dich nicht wegen deinem magnetischen Feld? Dann überwinde diese Barriere und wahre Freundschaft ist geboren“.

 

„Mensch was für ein Charakter muss man haben um eine Katze so werfen zu können?“

 

Ich war ungefähr 10 Minuten im Laden, doch als ich rausging, war sie weg. Nur die Katze und das Futter waren da. „Hä“? Ich hob die Katze auf und legte sie in meine Arme. „Aber wo ist sie jetzt hin“? Als ich nach links schaute, sah ich eine dunkle Straßengasse. Ich bekam das Gefühl, dass sie da sein könnte. Ich ging immer tiefer in die Gasse, auf dem Weg fand ich einen blutigen Schuh. Ich beschloss weiter zu gehen. Die Gasse führte nach links – und als ich ihr folgte, sah ich die mit Blut überströmte Leiche des Mädchens.

 

„Das… kann doch“… Ich ging auf die Knie um mich zu übergeben. Ich lief davon und rief die Polizei. Ich setzte mich auf eine Bank, während die Polizisten etwas besprachen, und die Gegend absperrten.

 

„Junge. Hey, Junge. Könntest du uns, sofern du dir das zutraust, zum Tatort begleiten? Würde das gehen“?

 

„Ja, das geht. Wir gingen in die Gasse, doch auf dem Weg dorthin fiel mir auf, dass der Schuh nicht mehr da war sowie das Blut am Boden. Doch ich dachte mir nichts dabei.

 

„Hey, Junge! Stimmt was nicht“?

 

„Die Leiche… sollte… doch hier sein.“ Ich und die Polizisten schauten uns um, denn die Gasse hatte sehr viele Wege.

 

„Du, hier ist nichts“.“

 

„Hier… hier ist wirklich jemand gestorben. Was soll das? Was ist hier los?

 

Verdammt!“ Ich lief einfach los in der Hoffnung etwas zu finden.

 

„Hey, Junge“!

 

Ich rannte ungefähr 10 Minuten und ich hatte die Hoffnung aufgegeben. Doch als ich in die Ferne schaute konnte ich eine person erkennen. Ich lief in die Richtung der Person und tatsächlich – es war das Mädchen. Doch sie schleppte einen riesigen Sack mit sich. „Wie ist das möglich“?

 

„Es tut mir leid. Es war meine Absicht, nach Abschluss der Operation zurückzukommen“.

 

„Äh Sekunde. Du bist doch die Schockerin. Verflucht, was sollte das denn?

 

Tschuldige, ich dachte nur die ganze Zeit, dass du tot wärst. Aber zum Glück scheint dir nichts zu fehlen“.

 

„Ich bin wirklich gestorben“.

 

„Was… trägst du da? Aus Sicherheitsgründen gleiche ich das Kennwort mit dir ab.“

 

„ZXC741ASD852QWE963“.

 

„W…as“?

 

„Dass du das Kennwort nicht entschlüsseln kannst, bedeutet, dass du nichts mit dem Experiment zu tun hast“.

 

„In deinem Sack da hast du…“

 

„Sisters“, sagte eine Stimme aus dem Dunkeln und es kam noch eine Schockerin dazu. „Es tut mir leid, dass ich die schwarze Katze zurückgelassen habe“, sagte eine andere und es standen auf einmal drei Schockerinnen vor mir. „Jedoch konnte ich nicht zulassen, dass ein Tier in diesen unnötigen Konflikt verwickelt wird. Ich habe dir mit diesem Experiment wohl unnötig Sorgen bereitet. Deine Sorgen sind jedoch unbegründet. Du warst wahrscheinlich derjenige, der die Polizei gerufen hat“.

 

Es tauchten immer mehr von ihnen auf, sogar hinter mir. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. „Jede hier ist dieselbe“.

 

„Was… ist das“

 

„Die mit der du Kontakt hattest, war Seriennummer 10032. Wir nutzen die Fähigkeit, Elektrizitat zu manipulieren, um unsere Gehirnwellen miteinander zu verbinden. Alle anderen teilen einfach die Erinnerungen von Seriennummer 10032.“

 

„Wer seid ihr“?

 

„Auf eine der nur sieben Level 5 Esper der Stadt ‚Railgun‘ aufbauende massenproduzierte Körperzellenklone zur militärischen Nutzung: Sisters!“.

 

„Und was treibt ihr“?

 

„Nur ein experiment. Da es sich um geheime Informationen handelt, darf ich weitere Details nicht erklären, aber dies gehört alles zum Experiment. Ich entschuldige mich noch einmal dafür, dich in dieses Experiment verwickelt zu haben“.

 

Alle „Sister“ gingen nach und nach, doch ich realisierte noch nicht was geschehen ist. „Kümmere dich bitte um die katze“. „Experiment? Militärische Nutzung? Weiß sie… etwa von all dem?

 

Ich machte mich auf dem Weg zu ihrem Wohnheim. „Zimmer 208. Mal sehen…“ Ich seh sie, und was dann? Sie nach Details über ein fürchterliches Experiment, bei dem Menschen einfach so getötet werden, fragen? Ich beschloss trotzdem zu klingeln.

 

„Ja“?

 

„Hier ist Kamijyo“.

 

„Aha… kamijyo also?“ Es klang nicht nach ihrer Stimme, also hatte ich den Verdacht mich verwählt zu haben. „Oh, Tschuldigung! Hab wohl die falsche Zimmernummer gewählt.“

 

„Aber nicht doch. Keine Sorge. Ich bin ihre Mitbewohnerin“.

 

„So ist das also“.

 

„Ja so ist das. Was willst du von ihr“?

 

„Nichts Großartiges, nur…“

 

„Du bist also für nichts großartiges hierhergekommen? Das stinkt zum Himmel“!

 

„Wenn sie nicht da ist, hat sich das erledigt.“ Ich hörte ein lautes Piepen und die Tür öffnete sich.

 

„Sie ist noch nicht zurück. Wenn du sie sehen willst, solltest du einfach reinkommen und warten“.

 

Ich ging die Treppen hoch und ging zu Zimmer 208. „Zimmer 208. Hier ist es“. Ich klopfte zweimal an die Tür.

 

„Komm rein. Die Tür ist nicht abgeschlossen“.

 

„Ich komm rein“… Als ich rein kam sah ich zwei nebeneinander aufgestellte Betten.

 

„Das ist mein Bett, setz dich auf das, solange du auf sie wartest“.

 

Als ich mich grad hinsetzen wollte, hörte ich schritte aus dem Gang. „Ist sie zurück“?

 

„Diese schritte… Wir haben ein problem! Um die zeit macht die Aufseherin ihre Inspektion! Was sollen wir tun? Wenn die rausfinden, dass in einem zimmer des Mädchenwohnheims ein Mann ist… wir teleportieren uns mal kurz nach draußen ok?“

 

Sie berührte meine rechte Schulter, doch es passierte nichts. „Wieso funktionieren meine Kräfte bei dir nicht“?

 

„Äh… das liegt garantiert an meiner rechten Hand“

 

„Versteck dich unter dem bett“!

 

„Au! Warte, das geht nicht! Es ist zu eng“! Irgendwie habe ich es doch geschafft mich unters Bett zu quetschen, unter dem war Bett war ein großer Teddy mit einem Reißverschluss.

 

„Es ist Zeit für Abendbrot! Begeben sie sich in die Cafeteria“, sagte eine etwas tiefe Stimme. „Wo ist deine Zimmerkollegin“?

 

„Sie nimmt gerade Nachhilfestunden vielleicht dauert’s länger.

 

„Darüber wurde ich nicht informiert. Wenn sie gegen die Ausgehsperre verstößt, kostet das auch ihre Mitbewohnerin einen Punkt, verstanden“?

 

„Ja, ich habe verstanden“.

 

Als beide den Raum verließen, öffnete ich den Reißverschluss: es war ein Zettel drinnen.

 

Sisters… das ist… Level 6?! Die Annäherungsrechnung Tree Diagrams… führt zu der Schlussfolgerung, dass nur eine Person in der Lage ist, das unbekannte Level 6 zu erreichen. Durch Vorbereiten spezieller Schlachtfelder. Und durch Kämpfe gemäß des Szenarios wird sein Wachstum durch das Schlachtfeld angeregt werden.

 

Auf der letzten Seite befand sich eine Karte mit mehreren roten Kreuzen und einem großen schwarzen Kreuz in der Mitte. Ich lief los und machte mich auf die Suche.

 

Wo… wo ist sie? Es weht kein wind, aber die Propeller drehen sich? Durch die Rotation der Propeller wird Windenergie gewonnen. Wenn ihnen also andersrum Elektrizität zugeführt wird, drehen sich sich die Propeller! Ihr Lörper erzeugt permanent Strom. Das bedeutet, wenn ich diesen Propellern folge… die Propeller brachten mich zur großen Brücke und tatsächlich: sie war da!

 

„Hey, Was tust du da“?

 

„Ich kann tun und lassen, was und wo ich will. Ich bin Railgun, eine Level 5. Schläger sind also keine Gefahr. Außerdem hast du kein Recht mich zu belehren“.

 

„Lass den Quatsch“.

 

„Was soll ich lassen“?

 

„Die Annäherungsrechnung Tree Diagrams… führt zur Schlussfolgerung, dass durch die Vorbereitung 128 verschiedener Schlachtfelder und das 128-malige töten von Railgun… Accelerator in der Lage sein wird, das Level 6 zu erreichen. Weil es unmöglich ist, 128 Railguns vorzubereiten, wurde das Hauptaugenmark auf das Level 5 Massenproduktionsprojekt „Sisters“ gelegt. Nachberechnungen ergaben, dass durch die Vorbereitung 20.000 verschiedener Schlachtfelder und das 20.000- malige Töten von Sistern dasselbe Ziel erreicht werden kann.“

 

„Deine Schwestern wurden also dazu erschaffen, einen Level 6 zu kreieren  und dabei draufzugehen, richtig? Und was tust du? Diese karte hast du garantiert nicht auf legalem Weg erhalten. Was sind das für Markierungen um diese Forschungseinrichtungen herum? Die sehen aus… wie Abschussmarkierungen, stimmt‘s?“

 

„Damit liegst du wohl auch richtig. Ich ballere meine Railgun schließlich nicht blind durch die Gegend. Maschinen in Forschungseinrichtungen kosten Millionen, nicht?

 

Mit Hilfe des Internets hab ich alle zerlegt, Als Resultat werden die Forschungseinrichtungen geschlossen… und das Projekt wird eingefroren. So wäre es zumindestens geplant gewesen“.

 

„Wäre“?

 

„Egal, wie viele ich zerstöre, sofort nehmen Neue die Plätze ein. Für diese Wissenschaftler muss Level 6, etwas was sie noch nie gesehen haben, wohl ziemlich verlockend sein. Diese Mädchen… bezeichnen sich selbst als Versuchskaninchen… und sie wissen auch, was sie da sagen…

 

„Menschliche Klone verstoßen gegen internationales Recht, oder? Wenn du das aufdecken könntest, würde sogar der Kongress-„.

 

„Diese Stadt wird vom Tree-Diagram-Satelliten überwacht. Das heißt, dass der Kongress stillschweigend seine Zustimmung gegeben hat. Ich habe dieses Problem überhaupt erst erschaffen. Deswegen muss ich auch die sein, die sie retten.

 

Eigentlich ist es ganz einfach, wenn du darüber nachdenkst. Dies ist ein Experiment, das nur dazu dient, den Accelerator stärker zu machen. Wenn der Mittelpunkt dieses Experiments, der Accelerator, verschwindet, löst sich das Experiment von selbst in Luft auf“.

 

„Du lügst. Du kannst den Accelerator nicht besiegen. Wenn du das gekonnt hättest, hättest du es längst getan. Was bedeutet, dass du es nicht kannst. Du warst von Anfang an kein Gegner für den Accelerator. Warum hast du mich nicht um Hilfe gebeten“?

 

„Warum haben sie denn 20.000 Sisters vorbereitet? Weil sie keine 128 Railguns vorbereiten konnten. Warum brauchten sie 128 Railguns? Damit Accelerator zu einem Level 6 werden kann. Mal angenommen, ich schaffe noch nicht mal das. Mal angenommen, nachdem er mich 128 mal getötet hat erreicht er nicht Level 6, womit ich den Wissenschaftlern zeigen könnte, dass sie falsch liegen. Tatsächlich hat Tree Diagram berechnet, dass ich im 125. Kampf gegen Accelerator sterben werde. Also was, wenn ich dummerweise schon beim ersten Kampf sterbe? Wenn sie das Ergebnis sehen, werden sie sicher denken, dass die Maschine sich geirrt hat.“

 

„Selbst wenn du ihnen die Berechnung wiederlegen kannst, würden sie einfach eine neue Simulation starten und mit dem Experiment weitermachen“.

 

„Das wird nicht passieren. Tree Diagram… wurde vor ein paar Wochen durch einen Angriff von der Erde aus zerstört. Das heißt, dass sie nicht mehr simulieren können.

 

Egal, wie viele Daten sie bisher haben, wenn sie diese nicht analysieren können, bleibt nichts anderes übrig, als das Experiment aufzubrechen“.

 

„Ich verstehe. Du willst sterben, was“?“

 

„Ja“.“

 

„Mit deinem Tod werde die verbleibenden 10.000 Sisters gerettet werden? Denkst du das ernsthaft“?

 

„Jupp. Ich geh jetzt dorthin, wo der Accelerator sich aufhält. Ich werde mit dem Kopf durch die Wand gehen und das Experiment aufhalten“.

 

Ich stellte mich vor sie, um zu verhindern das sie zum Accelerator geht.

 

„Weg da“.

 

„Nein“.

 

„Verstehst du überhaupt, was du sagst? Wenn ich nicht sterbe, werden 10.000 Sisters getötet! Du denkst doch wohl nicht etwa, dass ihr Tod nichts ausmacht, weil sie klone sind“?

 

„Ich denke nicht, dass es nichts ausmacht, sie sterben zu lassen. Was aber nicht bedeutet, dass ich automatisch weiß, wie man ihren Tod verhindern kann. Aber trotzdem kann ich nicht zur Seite gehen.“

 

„Ach so. Du wirst mich aufhalten, was? Das Leben meiner 10.000 Sisters ist dir also scheißegal. Ich ertrage es nicht mehr, dass sie verletzt werden. Deswegen werde ich sie mit meinen eigenen Händen retten. Das ist meine Letzte Warnung! Geh zu Seite!

 

Ich weiß immer noch nicht, was für ’ne kraft du hast, aber ich darf heute nicht verlieren. Also verteidige dich, als ob du dem Tod ins Auge sehen würdest! Sonst… wirst du wirklich sterben“!

 

Ich streckte meine Arme aus und tat nichts.

 

„Hey! Was soll das denn jetzt“?

 

Ich antwortete nicht.

 

„Willst du mich mit Gewalt aufhalten? Schön. Dann muss ich mich ja auch nicht zurückhalten. Selbst wenn du dich nicht verteidigst, knall ich dich ab!“

 

„Ich werde nicht gegen dich kämpfen. Ich werde nicht… gegen dich kämpfen“.

 

„Bist du irgendwie Hacke? Es gibt für mich keine andere Lösung mehr. Das ist nicht so wie sonst immer. Das ist die Hölle, in der 10.000 Menschen ohne Skrupel getötet werden! Denkst du, dass dieses „Ich werde nicht kämpfen“ funktionieren wird“?

 

„Trotzdem… Trotzdem will ich nicht gegen dich Kämpfen“!

 

„Ich sag dir, du sollst Kämpfen… ich sag dir,… du sollst gegen mich kämpfen! Sie schoß einen Blitzstrahl bewusst an mir vorbei, doch ich bewegte mich nicht. „Beim nächsten mal brenn ich dir ein loch in den Schädel. Verteidige dich, wenn du gegen mich kämpfst! Geh mir aus dem Weg wenn nicht! Versuch bloß nicht, jemanden mit deinen dilettantischen Gefühlen aufzuhalten! Sie schoss erneut einen Blitzstrahl diesmal traf er mich und ich flog ungefähr 15 Meter zurück und lag auf dem Boden, Doch ich bündelte meine ganze Kraft und stand wieder auf.

 

„W-Warum… Warum… kämpfst du nicht gegen mich“?

 

„Kein… Plan… ich weiß nicht,… warum ich nicht gegen dich kämpfe… Ich weiß nicht,… ob es noch andere gute Lösungen gibt… Aber… Ich mag es nicht… Ich will nicht sehen, wie jemand verletzt wird. Warum… musst du sterben? Warum muss jemand getötet werden? So was würde ich nie akzeptieren“!

 

„Halts Maul… selbst wenn es solch eine glückselige Welt gibt, die jeder will und in der jeder lächelt,… ist in so einer Welt ist kein Platz für mich“!

 

„Du merkst jetzt schon, dass dein Weg niemanden retten wird… selbst wenn du stirbst… und das leben deiner 10.000 sisters rettest… Denkst du, sie werden dir für die Art und Weise, wie du sie gerettet hast, danken“?

 

„Schnauze… Halt einfach die fresse und kämpfe gegen mich. Ich bin nicht so eine reine Seele, wie du denkst“! Sie beschoß mich wieder, diesmal nicht so stark und ich ging nicht zu Boden. „Ich hab mehr als 10.000 Menschen getötet. Für eine Verbrecherin wie mich gibt es keinen Grund, noch auf dieser Welt zu sein… keinen!

 

Warum zum Teufel… setzt du dich so sehr für eine Verbrecherin wie mich ein“?

 

„Du bist keine Verbrecherin! Warum lebe ich dann? So eine enorme Elektrizität kann kein normaler Mensch überleben. Du hast mich unbewusst geschont, oder“?

 

„Unbewusst geschont? Nie im Leben. Ich wollte dich töten… ich wusste, dass du dich nicht verteidigen würdest… und trotzdem-„

 

„Trotzdem hast du mich nicht getötet! Für dich ist es vielleicht dein letzter Traum, mit deinem Leben deine Schwestern zu retten. Aber schlussendlich ist deine Seele zu rein, um den Kerl, der dir im Weg steht zu töten, oder“?

 

Sie rastete endgültig aus und es entstand ein riesiges Energiefeld aus purer Elektrizität, doch ich überlebte auch diesen Angriff – und hatte plötzlich eine Eingebung. „Ich weiß es jetzt. Ich weiß, wie man das Experiment stoppen kann.

 

Wenn du darüber nachdenkst, ist es eigentlich ganz einfach. Tree Diagram hat das Experiment unter dem Gesichtspunkt errechnet, dass der Accelerator der stärkste Esper der Stadt ist. Wenn also dieser sogenannte stärkste Accelerator in einer einfachen Prügelei besiegt wird, würde niemand mehr so einen Versuch fortsetzen, bei dem die Grundannahme nicht mehr stimmt. Also müssen wir nur dafür sorgen, dass diese Wissenschaftler denken, dass dieser Accelerator eigentlich superschwach ist“.

 

„Das ist nicht machbar. Ich hab den Accelerator bisher nur einmal getroffen, aber ich kann dir sagen, dass ein Kampf gegen ihn nicht mal als Match bezeichnet werden kann. Für ihn ist ein kampf nur eine Einbahnstraße, um einen Gegner zu schlachten!

 

Außerdem sind wir beide Level 5. Selbst wenn ich ihn wie durch ein Wunder besiege, dann würden die Wissenschaftler folgern, dass es in der Fehlertoleranz lag. Sie würden nicht auf die Idee kommen, dass Accelerator ein Schwächling gewesen sein könnte“.

 

„Dann brauche halt einfach nur ich zu kämpfen. Wenn der stärkste Level 5 der Stadt gegen den Schwächsten Level 0 verliert …“, schlug ich vor.

 

„Das ist unmöglich. Du kennst seine Kraft nicht. Dass du jemanden bekämpfen willst, der es mit dem Millitär der ganzen Welt ohne zu zögern, aufnehmen würde, ist schon ziemlich bescheuert, okay? Impuls, Wärmeenergie, elektrische Ladung, er kann jede Art von Vektor, den er berührt, manipulieren“!

 

Ich machte mich trotzdem langsam auf dem weg. „Du hattest eigentlich vor, zum Accelerator zu gehen, oder? Sag es mir. Wo ist er? Ich machte mich endgültig auf dem weg, als ich ankam sah ich eine riesige Containerlandschaft, die umzäunt war.

 

Ich kletterte über den Zaun und sah mehrere kleine Blitze. Ich war mir sicher das sie da waren. Als ich zu denen lief, sah ich wie eine „Sister“ auf dem Boden lag und der Accelerator sie trat. Er bemerkte mich direkt als ich hinter ihn stand und er hörte auf sie zu treten.

 

„Geh weg von ihr. Du gehst jetzt sofort von ihrer Schwester weg“.

 

„Hey, hey, jetzt mach mal halblang. Bring keine Zivilisten mit ins Testgelände. Mann, das wird ’nen bitteren Nachgeschmack geben. Zivilisten die hinter das Geheimnis gekommen sind, muss ich wohl killen, was“?

 

„Halt’s Maul. Klappe zu und weg von ihr! Du Schläger“!

 

„Und für wen hältst du dich? Mich, den stärksten von nur sieben Level 5 Espern, einen Schläger zu nennen… Das ist nicht mal lustig. Hey, du bist interessant“.

 

Ich ließ mich nicht einschüchtern und ging langsam auf ihn zu. „Ich bin hier, um dich zu retten“, sagte ich zu der einen „Sister“. „Stirb mir nicht einfach so weg, okay? Ich will dich noch mit massig Kram vollschwatzen, klar? Deswegen werde ich dich jetzt  retten. Du bist einfach ruhig und bleibst da liegen“.

 

„Was? Spuckst einfach so diese heroischen Texte aus… sag jetzt bloß nicht, dass du

mich ganz vergessen hast“!?, sagte der Accelerator.

 

Ich holte aus um in ein paar aufs Maul zu hauen aber er stampfte im selben Moment auf den Boden und der ganze Boden unter mir zersprang und ich flog nach hinten.

 

„Zu langsam. Mit derKriechgeschwindigkeit bist du’n Jahrhundert zu langsam“!

 

Er löste die Gleise aus dem Boden und kickte sie in meine Richtung, als wären es fußbälle.

 

„Komm schon, komm schon!“ Ich konnte ihnen zwar ausweichen aber gerade als ich aufstehen wollte ging es direkt weiter. „Zu langsam. Komm schon, du bist viel zu lahm. Wenn du willst, dass ich diese Jagd genieße, dann sei ein Fuchs. Sei kein Schwein, das auf seine Schlachtung wartet, du Penner! Nun denn“. Er stampfte wieder in den Boden und alles vor mir zersprang. „Wollen wir’s Langsam… beenden?

 

Er versuchte mich zu packen als ich auf dem Boden lag. Doch ich schlug seine Hand mit meiner Rechten weg und durchbrach somit seine Reflexionsbarriere. Doch das verbesserte die Situation nicht. Er wurde wütend und seine Attacken wurden heftiger.

 

Viele Container fielen um und verloren ihren ihren Inhalt.

 

„Sieht so aus, als wäre da Weizenmehl drinnengewesen. Und da es heute Nacht windstill ist, kann das schon recht gefährlich werden, nicht war? Du hast sicher schon mal von einer Staubexplosion gehört, nicht?“

 

Ich lief so schnell ich konnte und alles ging in die Luft. Ich konnte zwar entkommen doch hatte viele Verletzungen am körper. „Oh Mann. Da hab ich mich jetzt aber total blöd angestellt. Bei so wenig Sauerstoff würd’s mich ja auch erwischen. Dreck, ich dachte, ich geh drauf. Du kannst dich freuen: Du warst warscheinlich der Erste überhaupt, der das gebracht hat, mich in eine Nahtod-situation zu bringen. Ich stand wieder auf und war bereit zum Angriff.

 

„Versuch’s doch“, sagte mein Gegner, „aber du kannst nicht näherkommen. Und selbst wenn, was könntest du schon ausrichten? Ich kann jeden Vektor kontrollieren, mit dem ich in Berührung komme. In dem Moment, in dem ich dich berühre, werde ich jede Vene und jedes Organ in deinem Körper zermatschen. Haste das jetzt endlich geschnallt?“ Er griff mich an. Er flog in sehr schneller Geschwindigkeit auf mich zu, doch bevor er mich treffen konnte, schlug ich ihn gegen das Kinn. „Fahr zur Hölle“!!! Er flog zurück, lag auf dem Boden und stand sehr schnell wieder auf. „Okay… Das ist interessant verdammt, super, das ist perfekt. Du Kleiner“. Er sprintete wieder los und ich traf wieder sein Gesicht. „Die Kraft meiner rechten Hand funktioniert“. Ich traf immer mehr Schläge es schien so als könnte er sich nicht wehren. „Dreck“… Er sprang hinter eine Containerreihe. „Verdammter Dreck… was zu Hölle… passiert hier“…?

 

„Also du hast noch nie verloren, ja? Du radierst alle deine Feinde mit einem Treffer aus. Du wirfst alle Attacken zurück. Leute wie du haben keinen Plan, wie man sich ordentlich prügelt“.

 

„Werd jetzt bloß nicht so frech, du Volltrottel“! Er griff wieder mit den Gleisen an, aber diesmal wusste ich wie ich mich zu verteidigen habe. Ich sprang auf ihn zu und landete einen Volltreffer. Jedoch in dem Moment, in dem ich ihn schlug, erzeugte er einen Windstoß und ich knallte gegen einen Container. Es wurde sehr windig, er streckte seine Hände nach oben und es bildete sich eine blaue Kugel, die immer größer wurde über seinem Kopf. „Töte ihn“.

 

Es schossen mehrere Strahlen auf mich zu; sie waren so stark das ich sie nicht komplett mit meiner rechten Hand neutralisieren konnte. Verdichten… Verdichte die Luft.

 

„Accelerator! Keine Bewegungen“! Es war das Mädchen. …“Nicht“… „Tut mir leid. Sie hatte vor, Accelerator mit ihrer Railgun abzuschießen, doch dann ging ihr was durch den Kopf. „Plasma? Er hat die Richtung der winde kontrolliert, sie in einem Punkt gesammelt, und Plasma erzeugt?! Meine Kraft kann gegen sowas nichts ausrichten… wenn ich die winde auch kontrollieren könnte… aber seine kraft… Wind?

 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Plasma entstanden ist, indem er nahe Winde in einem Punkt verdichtet hat. Accelerator berechnet die Windrichtungen, um das Plasma zu kontrollieren. Wenn das so ist… sie lief zu der einen Sister, die in der Nähe lag, um ihren Plan umzusetzen. „Bitte, wach auf. Du musst was für mich erledigen. Ich weiß, dass ich zu viel verlange, aber bitte, wach nur dieses eine Mal auf!“

 

Die „Sister“ wachte ohne Probleme auf und der Plan konnte gestartet werden. Die Sister informierte die anderen Sistern übers Netzwerk. Alle Sisters gingen zu allen Windrädern der Stadt und manipulierten  die Richtung mit ihnen Kräften.

 

„Ich hab die winde falsch berechnet?“, rief unser Gegner. „Was? Was passiert hier?

 

Meine Berechnung sollte tadellos sein. Dieses unregelmäßige Bewegungsmuster kann einfach kein natürlicher Wind sein.“

 

Die eine Sister stellte sich hinter Accelerator.

 

„Du Hure… ich werd dich killen“

 

„Denkst du ich lass dich“?, sagte das original und stellte sich vor die Sister.

 

„Du bist viel zu schwach für mich. Die Level in dieser Stadt gehen nur bis 5, deswegen kann ich nicht höher aufsteigen.

 

„Fass sie… nicht… an!“. schrie ich mit letzter Kraft, während ich aufstand. Wir liefen beide aufeinander zu und ZACK wir trafen uns gleichzeitig. Ich sah in den letzten Sekunden wie Accelerator zu boden ging, dann ging das Licht auch bei mir aus.