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Mein Leben in der Quarantäne

Ilayda Sezer

Die glücklichen Gewinner des Schreibwettbewerbs „Leben in der Quarantäne“. 

Jede*r Gewinner*in erhält einen Buchgutschein über 40 Euro.


Es ist 7:20 Uhr der Wecker klingelt und durch meine halb geöffneten Schalosien scheinen die ersten Sonnenstrahlen in mein Zimmer. Normalerweise müsste ich jetzt aufstehen, mich anziehen, frühstücken und mich auf den Weg zur Schule begeben aber heute, heute ist es anders. Denn ich sitze in Quarantäne. Das Wort Quarantäne habe ich schon oft gehört aber wie es ist ,selber in der Situation zu sein, darüber hatte ich mir bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Gedanken gemacht. Wieso denn auch? Denn vor dieser Zeit hatte ich auch keinen Grund mich mit dem Wort auseinander zusetzen . Vielleicht fragst du dich wieso ich in Quarantäne sitze? Wegen dem Virus ,,COVID19’’ der gerade seine Reise durch dir Welt dreht. So lustig das vielleicht auch klingen mag, hat es leider gravierende Auswirkungen auf uns und auf die Wirtschaftliche Lage der Länder. Eigentlich ist jeder von uns gewohnt morgens früh zur Arbeit, Schule oder in die Uni zu gehen. Die vollen Straßen zu überqueren, den warmen Asphalt von den ganzen Autos zu spüren und die Abgas Gerüche in der Luft zu riechen. Fahrräder klingeln und sausen um die Ecke und der warme Brötchen Duft zieht über die Straßen. Alles hat einen Ablauf und jeder seine Aufgabe. So kennen wir alles und sind es gewohnt. Doch wie gehen wir damit um wenn alles mal nicht nach Plan läuft? Wenn wir nicht mehr unseren gewohnten Weg zur Arbeit, Schule oder Uni gehen können genau wie jetzt ? Und wenn das ganze Leben von jetzt auf gleich eine 180 Grad Wendung nimmt. . Aber nun möchte ich dir gerne erzählen, wie es mir in der Situation geht und wie ich damit umgehe. Anfangs war alles ziemlich ungewohnt und merkwürdig zu gleich. Ich habe nicht wirklich realisiert was gerade draußen passiert und was für eine Form das ganze annimmt. In den ersten Tagen wusste ich auch nicht wirklich, was ich tun soll und war ehrlich gesagt ziemlich Orientierungslos und frustriert bei dem Gedanke wie es in der nächsten Zeit weiter gehen soll, bis unser Homeschooling los ging. Das Homeschooling funktioniert meiner Meinung nach echt gut. Ich bekomme jeden Tag per Mail in zwei Fächern Aufgaben von meinen Lehren die ich bis zu einer Gewissen Uhrzeit fertig machen muss und diese ich anschließend an die jeweiligen Fachlehrer abschicke. Um nicht ganz aus dem Rhythmus zu kommen, versuche ich mir jeden Tag aufs neue einen Plan zu kreieren um somit meinen Alltag zu strukturieren und einen Ablauf zu kreieren. Bei meinem Plan versuche möglichst den normalen Schulablauf mit Pausen und Arbeitszeit gleichzustellen. Und somit beginnt mein Tag jeden Morgen wie normalerweise in der Schule auch um 8:00 Uhr. Momentan aber an meinem Schreibtisch, dann fange ich immer mit meinen Aufgaben an. Die Aufgaben sind jeweils immer für etwa 120 Minuten konzipiert. Es macht mir sogar mehr Spaß als Schule, da ich mich Persönlich viel besser auf die Aufgaben fixieren kann und mich keiner so schnell ablenkt. Nach rund vier Stunden bin ich meistens auch schon mit allen Aufgaben fertig und daraufhin beginne meine Freizeit immer mit einem 45 minütigen Workout um auf andere Gedanken zu kommen. Nach einer anschließenden warmen Dusche kommt meist auch schon Mutter die trotz der Umstände arbeiten darf nachhause und wir essen gemeinsam Mittag und erzählen uns von unseren jeweiligen Vormittag und von unseren Aufgaben. Meistens gehen mein Bruder und ich bei schönem Wetter raus machen einen kleinen Spaziergang oder eine Fahrradtour und genießen das gute Wetter. Unsere Abende verlaufen allerdings immer unterschiedlich entweder schauen wir gemeinsam einen Film oder spielen unser Lieblings Spiel Uno. Durch diese Intensive Zeit durch die wir gerade gehen habe ich habe auch viele Positive Seiten an mir entdeckt und habe gelernt, sich auch in schlechten Zeiten Mut zu machen und stark zu bleiben und die Hoffnung nicht aufzugeben. Mir genau jetzt auch mal die Zeit zu nehmen die ich für mich brauche und mal wieder kreativ zu werden. Und zum Schluss würde ich dir gerne noch was auf den Weg mit geben, egal wie dein Alltag oder deine Familiensituation aussieht du gerade glücklich oder unfassbar traurig bist du bist auf keinen fall alleine!!! Durch diese Zeit musst nicht nur du durch sonder auch ich und zusammen schaffen wir das alle. Also bitte ,,Staysaveathome’’ es gibt andere Möglichkeiten seine Freude oder Familie zu sehen. Man kann Facetimen oder sich mal wieder Briefe wie früher schreiben wie ich es zu Beispiel an Ostern an meine Freunde gemacht habe und sie ich so gefreut haben die Karten zu lesen. Wenn dir deine Familie und deine Freunde wichtig sind dann bleib zu hause lehn dich zurück und bring deine Kreativität in Schwung.