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Corona: Mein Leben in der Quarantäne

Hanno Hartmann

Die glücklichen Gewinner des Schreibwettbewerbs „Leben in der Quarantäne“. 

Jede*r Gewinner*in erhält einen Buchgutschein über 40 Euro.


Mitte November wurde Corona angeblich von einer Fledermaus zur Welt gebracht, und schon mit einem Monat freundete es sich auf einem Markt in Wuhan mit einem Menschen an. Es reiste mit zwei Monaten schon quer um die Welt. Mitte Januar war es in Deutschland und Italien. Mit drei Monaten war es auf der ganzen Welt berühmt: “Corona-Star” also. Corona war traurig, denn niemand mochte es, egal wo es war. Doch im Fernseher zeigten sie Bilder von Corona, dass es fröhlich wurde. Inzwischen war es bis in die USA gereist, doch da wurde es ignoriert. Traurig und einsam flog es weiter und traf mehr, die so waren wie Corona. Sie flogen auch um die ganze Welt, doch dann wurden die Grenzen und Flughäfen dicht gemacht, und jedes Corona war einsam und alleine in seinem Land. Sie mussten schwarz fahren, um die Grenzen zu überqueren. Alle Veranstaltungen der Menschen wurden abgesagt, dabei mochte es Kinos, Theater, Messen und sowas. Die Menschen dachten, sie würden es bekämpfen, doch für Corona war es doofer als für irgendeinen Menschen. Da alle zuhause sein sollten, blieb Corona auch zuhause. Die meiste Zeit langweilte es sich oder half seinen Kindern bei den Schulaufgaben. Da Corona irgendein Lebewesen zum Arbeiten brauchte, konnte es nicht im Homeoffice arbeiten. Ab und zu ging es Essen holen. Die meiste Zeit saß es einfach rum und schaute in die Ferne.

 

Hanno Hartmann, 10 Jahre