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Freiheit

geschrieben von Düzgün Mahmoot.

 

Das Rauschen vom Wasser, jeden Tag sitze ich hier und schaue über das große Meer und frage mich, was dahinter liegt. Mein ganzes Leben bin ich auf dieser großen Insel. Die ganze übrige Menschheit lebt auf dieser großen Insel. Laut den wenigen Büchern gab es angeblich mal über 8 Milliarden Menschen, heute sind es knapp 250.000, die auf der Insel wohnen, und es werden immer mehr und es wird immer enger. Jedes Mal denke ich mir, vielleicht sind die Menschen ja tot, aber die Welt und deren Platz ist doch noch da, trotzdem traut sich keiner hier weg, weil alle, die gegangen sind, nicht mehr wiederkamen. Aber was, wenn sie einen Ort gefunden haben? Was, wenn sie Orte gefunden haben, die man sich auf dieser Insel gar nicht vorstellen kann? In den Büchern steht, dass es Erde gibt, die weiß und kalt sein soll. Oder Berge, die im Inneren eine heiße Flüssigkeit haben. Diese Sachen muss ich sehen.

 

„Shinraa, Bruderherz, Essen ist fertig“.

 

Oh. Mina, meine kleine Schwester. Sie ist 6 Jahre alt, also 9 Jahre jünger als ich und ca. 125 cm groß. Ich bin etwa 165 cm groß. Wir haben beide schwarzes Haar. Mina hat ein Lächeln wie die Sonne, so ein strahlendes Lächeln, dass man verblendet wird, wenn man es sieht. Sie hat normale Kleidung, eine etwas rissige Hose, aber noch heile Klamotten. Ich habe schwarze Klamotten an und eine kaputte kurze Hose. Sie hat grüne Augen wie meine Mutter und ich habe rote Augen wie mein Vater. Mina schaut mich mit ihren großen Augen an, während sie rennt. „Komm schnell, Bruderherz ich lauf schon mal vor.“ Wenn ich sie sehe, verbessert sich sofort meine Stimmung. „Ja ich komme“. Auf dem Weg nach Hause denke ich über diese Insel nach. Sie ist ja eigentlich groß, und an der Küste ist so viel Sand. Unsere Vorfahren haben aus dieser Insel eine riesige Stadt gebaut. Die komplette Insel ist ca. 35 Quadratkilometer groß. Die Populationsrate steigt immer mehr und es gibt immer weniger Platz. Die Ackerfläche ist auch zu klein, um genug Nahrung für alle herzustellen. Das, was wir im Übermaß haben, ist Wasser, wenigstens etwas. Denn es gibt eine riesige Wasserquelle.

 

Ah, da ist unser Haus. Es ist in der Nähe des Meeres. Jedes Haus hat höchstens 20 Quadratmeter. Die meisten, auch unseres, bestehen aus Sandstein. Ich schwitze. Heute ist es sehr warm. Durchschnittlich sind es hier 30 C. „Hallo Shinra“. Da ist Mama, sie hat langes schwarzes Haar, ist ca. 170 cm groß, hat helle Haut und trägt eine Schürze. Wir setzen uns an unseren einfachen Tisch. Hm, es duftet und Mina sieht glücklich aus. „Wow, Mama, heute gibt es zwei Brote, Kartoffeln und Reis, guck mal Shinra“. – „Ja“. Ein

 

Brot, Kartoffeln und Reis, das ist die Tagesration. Manchmal gibt es Obst, aber das ist hier Luxus. Jeden Tag steht Mama um 5 Uhr morgens auf, um pünktlich um 8 Uhr hoffentlich etwas zu bekommen. Jede Familie erhält pro Mitglied eine Tagesration, und wenn man früh genug da ist, kriegt man ein Stück Brot mehr, oder wenn die da oben großzügig sind, auch mal süßes Obst. Das ist doch kein Leben verdammt, die Welt ist so groß und sie hat so viel zu bieten. Auf einmal werde ich wieder wütend. So viele verschiedene Sachen zum Essen, die einfach da draußen rumliegen, aber niemand holt sie, und Mama und Mina, sie haben es verdient, sich satt zu essen. Ja, meine Entscheidung steht fest. „Mama, ich werde die Insel verlassen und einen Ort für uns finden“. Mamas

 

Augen werden ernst. Sie stellt den Teller mit dem Essen auf den Tisch, kommt zu mir rüber – und PATSCH. Aua.

 

„SHINRA, wie oft denn noch, das ist Selbstmord, hast du denn nichts gelernt? Alle, die gegangen sind, kamen nie wieder, genauso wie dein Vater. Wieso verstehst du denn nicht? Wir haben doch uns, mehr brauchen wir nicht. Uns geht es gut“.

 

„Uns geht es gut“? Ich stehe von meinem Stuhl auf. „Wir müssen jeden Tag hungern, weil es hier zu viele Menschen gibt, und es werden immer mehr, das bedeutet, die Rationen werden früher oder später auch noch kleiner. Langfristig werden wir hier nicht überleben. Papa versprach mir, dass wir uns wiedersehen. Er hat bestimmt einen Ort gefunden und wartet auf uns, wir müssen nur zu ihm fahren.“ Warum versteht das keiner? Die Stimmung ist mir zu schlecht. Ich muss hier raus. „Shinra bleib hier!“ Ohne auf meine Mutter zu hören, renne ich aus dem Haus und weg, bis ich zu meiner Lieblingsbank komme. Von hier aus kann man gut auf das Meer sehen.

 

„Hey Shinra, was machst du so spät noch hier?“

 

Oh, da ist Amir. Mein einziger Freund hier. Er hat blondes Haar und er ist 15, wie ich. Er ist etwas kleiner als ich und hat blaue Augen. Amir ist der schlauere von uns beiden. Er hat keine Eltern. Weil sie früh genug da waren, um Äpfel zu bekommen, wurden sie überfallen und umgebracht. Er guckt mich überrascht an. „Was machst du so spät hier draußen?“, fragt er erneut. Wieso kommt er genau jetzt? „Ich habe mich mit meiner Mutter gestritten.“

 

Ich mag es nicht, mit ihm über sowas zu reden. Amir sieht mich ernst an. „Doch nicht schon wieder, weil du die Insel verlassen willst?“ Du nicht auch noch, denke ich. „Doch, und ich werde noch diese Woche gehen und diese Insel verlassen, wie mein Vater.“ Amir ballt die Faust: „Und kam er wieder!? Nein! Sei nicht dumm“. Tut mir leid, Amir.

 

„Vielleicht hast du recht, ich werde nicht gehen“, sage ich. Aber ich denke:

 

Tut mir leid Amir, dass ich dich anlügen muss.

 

Nach dem Gespräch mit Amir gehe ich wieder nach Hause und ins Bett. Ich werde bald verschwinden, also muss ich meine Reise vorbereiten. Ich kann nicht schlafen. Es ist jetzt schon Mitternacht, die Gedanken über die Welt da draußen lassen mir keine Ruhe. Leise schleiche ich mich raus. Ich setze mich wieder auf die Bank und denke nach.

 

Ich weiß, dass mein Vater noch ein Boot hatte. Denn entlang der Küste trauen sich die Menschen schon, zu segeln. Dann ist es auch nicht zu auffällig, wenn man jemanden sieht, der auf einem Boot ist. Also ein Boot hätte ich. Wasser hole ich von der großen Quelle, auch kein Problem. Aber Essen, wie kriege ich Essen? Ich kann ja nichts klauen, und Kinder dürfen die Tagesration nicht abholen. Hungern bin ich gewöhnt, einen Tag ohne etwas zu essen schaffe ich. Wenn ich ab dieser Woche mein Brot aufspare, hätte ich bis Ende der Woche 6 Brote. Dass muss reichen…

 

Die Tage vergehen und ich werde immer nervöser. Morgen früh ist es soweit. Da Mama gestern wieder zwei Brote bekam, habe ich sogar sieben Brote für die Reise. Jetzt brauche ich nur Schlaf. Ich liege auf dem Bett, aber mein Körper kann nicht still liegen bleiben. Mein Herz pocht ohne Pause. Irgendwie bin ich ängstlich, aber auch aufregt.

 

 

Langsam gehen meine Augen auf. Anscheinend habe ich doch noch etwas Schlaf bekommen. Heute ist es soweit. Ich hole die Brote heraus, die ich versteckt habe. Das

 

Boot muss ich etwas ziehen, das könnte laut werden, zum Glück ist das Meer nicht weit. Das Wasser muss ich separat holen. Ich habe es in ein großes Fass gefüllt. Ich habe das Boot an einem Seil befestigt und jetzt muss ich es zum Meer ziehen. Keuch. Komm schon. Keuch. Keuch. Das ist schwieriger als gedacht. Während ich nach Atem schnappe, fühlt es sich an, als würde mich jemand beobachten.

 

„Brauchst du Hilfe, Shinra?“ Es ist Amir. „Obwohl du weiß das es gefährlich ist, tust du es trotzdem, was?“

 

Jetzt weiß er, dass ich ihn angelogen habe. „Shinra, nimm das hier.“ – „Das sind ja sechs Brote …“ Amir sieht mich lächelnd an. „Denkst du ernsthaft, ich wüsste nicht, dass du gelogen hast?“, fragt er. „Ich kenne dich, dich kann niemand aufhalten, wenn du dir etwas in den Kopf setzt. Deshalb habe ich dich belauscht, und als du gestern Nacht laut nachgedacht hast, habe ich gehört, das du deine Brote aufsparen willst. Deshalb habe ich meine auch aufgespart. Da ich keine Eltern habe, darf ich die Tagesrationen selbst abholen.“ Ich fühle mich irgendwie erleichtert. „Aber, warum, du warst doch dagegen“. Amir guckt nach unten. „Eigentlich bin ich ja immer noch dagegen, aber ich weiß, dass du es trotzdem tun wirst. Da bin ich dir lieber eine Hilfe“. Amirs Blick wird auf einmal ernst. „Was ich dir aber nicht durchgehen lassen kann ist, dass du dich nicht von deiner Familie verabschiedest“. Als er das sagt, tut mein Herz weh. Hinter ihm steht jetzt Mama.

 

„Shinra. bitte gehe nicht!“ Sie hat Tränen in den Augen. Ich kann ihr nicht in die Augen sehen. „Shinra, bitte, wenn du gehst, was soll aus Mina werden? Sie wird ihr Lächeln verlieren. Und ich, ich kann jetzt doch nicht auch noch dich verlieren. Ich könnte das nicht. Du weißt doch am besten, wie es war, als dein Vater weg ging. Bitte.“

 

Ich weiß nicht was ich sagen soll, was ich tun soll, ich kann doch nicht hierbleiben, aber ich kann sie auch nicht alleine lassen. Was soll ich tun, was soll ich nur tun? Ich will dieser Situation aus dem Weg gehen. Mein Atem wird schneller, mein Herz pocht so schnell wie noch nie. „Bruderherz.“ Mina! Als ich höre, wie sie meinen Namen sagt, breche auch ich in Tränen aus. „Willst du wirklich gehen?“ Ihre Stimme ist brüchig. „Ich muss.“ Aber wenn ich Mama angucke … Ich kann doch nicht. „Versprich mir, dass du wieder kommst!“ Mama, Amir und ich schauen zu Mina. Mama sagt: „Aber Mina.“ Mina hält ihren Daumen nach oben „Keine Sorge, Mama. Ich werde mein Lächeln behalten“. Die Stimmung ist auf einmal wieder aufgelockert. Und Mina schaut mich ernst an. „Bruderherz, du kommst wieder, auch wenn du dabei draufgehst.“ Ich wische meine Tränen weg und bin zuversichtlich „Mina ich werde zurückkommen, auch wenn ich dabei drauf gehe.“ Und Mama?

 

„Shinra, du musst zurückkommen!“ Dank Mina ist Mama wieder etwas aufgemuntert worden, aber sie sieht immer noch nicht überzeugt aus. Das ist verständlich. „Ja, Mama, ich komme wieder und werde uns von hier retten, denn ich werde einen Ort für uns finden, versprochen“. Mama zeigt ein kleines Lächeln, aber weitere Tränen kündigen sich schon an.

 

„Alles klar, Shinra, ich warte auf dich. Ich liebe dich“. Mama rennt zu mir und umarmt mich. Mina guckt eifersüchtig. „Ich auch“. Mina kommt, um mich zu umarmen. Mama fängt wieder an zu weinen und küsst mich auf die Stirn. Diese Umarmung fühlt sich an, als würde sie Jahre dauern. Danach hilft mir Amir, das Schiff zum Meer zu bringen und das Wasserfass auf das kleine Boot zu laden. „Hier Shinra, nimm.“ Amir gibt die 13 Brote. Mama kommt zu mir und hält eine weitere Tüte in die Luft. „Hier hast du nochmal vier.“ Meine Augen weiten sich. „Aber … “ Mama guckt zu Amir. „Als er es mir erzählte, bin ich extra früh aufgestanden, um mehr Brote zu bekommen. Das sind zwei von mir und zwei von Mina.“ Auf einmal schaut Mama Amir böse an. „Hättest du es mir früher gesagt, Amir, hätte ich noch mehr holen können. “ Mama schaut immer noch mit gepressten Augen zu ihm. Mina muss anfangen zu lachen, wegen Mamas Blick. Daraufhin lachen wir alle.

 

Danach gibt es eine Stille, eine sehr unangenehme Stille. Amir und gibt mir die Hand. „Shinra pass auf dich auf. Ich lasse euch jetzt lieber alleine, das ist kostbare Familienzeit, die gehört euch.“ Mama hält ihn auf. „Amir, du gehörst doch auch zur Familie.“ Als Amir das hört, muss auch er ein paar Tränen fließen lassen und bleibt noch. Mama umarmt mich ein letztes Mal. „Ich liebe dich so sehr mein Schatz, bitte, bitte komm wieder.“ Ich lächele sie an. „Das verspreche ich dir. Ich liebe dich auch“. Dann wende ich mich an meine Schwester. „Mina, bitte behalte dein Lächeln. Und pass auf Mama auf, solange ich weg bin“. Mina sieht mich lange an. „JO“, sagt sie schließlich und salutiert vor mir. Wieder müssen wir lachen. Ich gehe aufs Boot und mit dem Tritt auf das Holz steigt wieder die Nervosität. Ich hole tief Luft und lege ab. Als ich mich umdrehe, winken alle drei mir nach – und ich winke zurück. Nach ein paar Minuten bin ich schon so weit, dass ich sie nicht mehr sehen kann. Ich werde sie vermissen. PATSCH! Ich haue mir auf die Backen. Shinra, konzentriere dich, paddle, halte deine Augen auf. Stunden vergehen. Dank Mama und Mina hab ich jetzt 17 Brote. Das reicht für ca. 8 Tage - bis dahin muss ich ein neues Ufer finden.

 

Was, die Sonne geht auf? Das bedeutet, dass ein Tag schon um ist. Doch weit und breit ist nichts zu sehen. Egal, Ausdauer. Ich muss was finden. Die Tage vergehen. Ich habe geschlafen. Jetzt weiß ich gar nicht mehr, welcher Tag heute ist. Ich habe nur noch drei Brote übrig. Habe ich mich überschätzt? Ich weiß es nicht. Ich habe Kopfschmerzen.

 

Weitere Tage vergehen. Mein letztes Brot und immer noch nichts. Ich habe wahnsinnigen Hunger. Soll ich es essen? Mir ist schwindelig. Das Brot fällt ins Wasser. „Neein!“, schreie ich. Dieses Brot, das hat mir Mama doch extra geholt. Ich Idiot. Verdaaaaaamt. Keuch. Das war’s, ich bin tot. Das Versprechen kann ich auch nicht halten. Was bin ich für ein Freund? Was bin ich für ein Bruder? Was bin ich für ein Sohn? Ich sitze auf dem Boot und bewege ich mich mehrere Minuten nicht. Reiss dich zusammen, Shinra. Ich nehme die Paddel mit neuer Motivation und paddele und paddele immer weiter.

 

Shhh.

Was ist das?

Shhhh.

 

Es wird immer lauter. Als meine Augen es sehen, hat mein Kopf es noch nicht realisiert. Ist das … Hä? Das kann doch nicht sein. Es geht nach unten?! Das Boot wird immer schneller und ich falle. „AAAHHH!“, rufe ich …

 

Wo bin ich? Bin ich tot? Meine Augen gehen langsam auf. Steht da jemand? Ein Mann sagt etwas. „Guckt, er wacht auf.“ Wer ist da? „Schnell, verarztet ihn.“ Jetzt ist da noch jemand. „Hey Junge, wach auf!“ Langsam komme ich zu mir. Was ist das für ein Geruch, es riecht so leicht sü… „Hier trink.“ Der Mann gibt mir etwas braunes, rundes. „Was ist das?“, will ich wissen.

 

„Eine Kokosnuss“.

Ich bin verwirrt. „Was?“

„Nicht so wichtig. Trink, komm zu dir.“

 

Jetzt redet der Mann mit seinem Kollegen. „Hey du, sag den anderen Bescheid, dass ein Neuling da ist“. Der Mann ist nett. Mein Herz sticht. Meine Atmung wird wieder schnell. Mir wird klar, was vorhin passiert ist. Ich bin von der Welt runtergefallen. Ich stehe rasch auf und kann meinen Augen nicht trauen. Ich muss träumen. Die Insel da, fliegt?? Aber, wie …

 

Dann höre ich Schritte, und irgendwie ist da eine Aura. Eine schöne Aura, es ist ein anderer Mann, und er hat langes schwarzes Haar, schwarze Kleidung und rote Augen.

 

„Papa?“ Der Mann schaut mich an und rennt zu mir, nimmt mich in den Arm und schreit weinend: „Du bist es doch, Shinra. Wow, wie groß du geworden bist. Woah haha.“ Ich bekomme überhaupt nicht klar, was abgeht, aber das ist Papa, das ist wirklich Papa. Ich umarme ihn auch und weine, aber es ist ein glückliches Weinen. „Ich habe dich so vermisst. Ich wusste, dass wir uns wiedersehen würden.“ Papa guckt mich genau an und sagt. „Ja, Shinra. Und ich habe nicht mehr daran geglaubt. Ich bin so glücklich!“

 

„Papa, was ist das hier und warum fliegt die Insel?“ Mein Vater guckt mich ernst an und sagt: „Keine Ahnung.“ Ich schaue zurück. „WAS?“, rufe ich, „und wie sollen wir zu Mama und Mina zurück? Ich muss mein Versprechen halten.“ Papa sieht nach unten und holt tief Luft.

 

„Shinra. Wir können nicht zurück. Es ist unmöglich. Du weißt nicht, wie ich mir den Kopf zerbrochen habe. Als Mina geboren wurde, dachte ich, sie braucht einen besseren Ort zum Leben, und bin losgereist. Ich Idiot hab ihr keinen besseren Ort gebracht, sondern nur ein Leben ohne Vater. Ich Idiot. Wir können nur hoffen, dass sie zu uns kommen, wie du zu mir, mehr können wir nicht tun.“ Ich kann es nicht glauben. So viele Versprechen und keins kann ich halten. Verdammt.

 

Die Monate vergehen. Auf dieser Insel wohnen ca. 1000 Leute. Sie ist fast so groß wie unsere, nur dass es hier viel mehr Grün gibt. So viele Früchte, von denen ich nur in den Büchern gelesen habe. Danach habe ich gesucht. Es ist perfekt. Mama, Mina und Amir. Bitte kommt schnell. Es vergehen Jahre. Und auf einmal schreit ein Mann: „Leute kommt her, es sind wieder Neulinge da.“ Papa und ich rennen dorthin, wie viele andere . Es sind 3 Leute. 2 Frauen und 1 Mann. Als er das sagte, hab ich gehofft wie noch nie. Ich hab gebetet wie noch nie. Bitte, bitte lass es meine Familie sein.

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